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Gemeinde Niederer Flaeming
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Junge Kameraden proben den Ernstfall

Niederer Fläming, den 11.11.2014

4. „Berufsfeuerwehrtag“ der Jugendfeuerwehr Hohenseefeld

 

Bereits zum vierten Mal organisierten die Kameraden der Feuerwehr Hohenseefeld einen „Berufsfeuerwehrtag“ für ihre Jugendfeuerwehr. In diesem 24-Stunden-Dienst mussten die jungen Kameraden, im Alter von 10 – 18 Jahren, reale Einsatzszenarien meistern. Acht Jugendliche trafen sich am 03.10.2014 in der Wache Hohenseefeld.

 

Los ging es um 13:00 Uhr mit dem Herrichten der Wache. Kurz darauf wurde es auch schon das erste Mal ernst. Der erste Alarm ertönte – „mehrere vermisste Personen“  wurden uns gemeldet. Diese galt es nun zu finden und medizinisch zu versorgen. Einer der drei Vermissten war eingeklemmt und musste versorgt werden. Zur medizinischen Unterstützung verstärkte uns ein Rettungswagen des DRK-Kreisverbandes Fläming-Spreewald, diesen besetzten zwei Kameraden der FF Hohenseefeld. Die Aufgabe wurde schnell gelöst und wir konnten wieder zurück auf die Wache fahren.

 

Nur knapp eine Stunde später galt es einen Verkehrsunfall mit mehreren Fahrzeugen zu bewältigen. Hier fanden wir vier verletzte Personen vor, eine davon schwer. Wenige Minuten nach Eintreffen des Alarms waren wir zur Stelle und begannen die Unfallstelle zu sichern, die Verletzten zu versorgen und auslaufende Flüssigkeiten zu binden. Dieser Einsatz konnte ebenfalls rasch abgearbeitet werden. Danach stärkten wir uns beim gemeinsamen Abendessen, das von allen Kameraden zusammen zubereitet wurde.

 

Doch wer dachte, dass es nach dem Abendbrot ins Bett ging, der lag falsch. Wieder ertönte das Einsatzsignal mit der Sprachansage „zwei Personen in Notlage“. Sofort warfen sich alle in ihre Einsatzkleidung und besetzten die Fahrzeuge. Es ging nach Reinsdorf, wo die ebenfalls alarmierte freiwillige Feuerwehr zur Unterstützung nahte. Da es bereits dunkel war, übernahmen die Reinsdorfer Kameraden das Ausleuchten der Einsatzstelle, während sich die Florianjünger um die beiden im Sumpf steckenden Personen kümmerten. Die  beiden stark unterkühlten Personen wurden dem Rettungsdienst übergeben. Somit war auch dieser Einsatz erfolgreich absolviert.

 

Doch schon auf dem Rückweg bekamen wir den Auftrag nach einer „unklaren Rauchentwicklung“ zu sehen. Diese Meldung stellte sich als genehmigtes Lagerfeuer heraus, daher hieß es hier „kein Handlungsbedarf“ für uns. Da dies der letzte Einsatz an diesem Tag war, ging es unter die wohlverdiente Dusche und ins Bett.

 

Doch die Nacht war recht kurz, da um 06:30 Uhr der erste Alarm des neuen Tages ertönte, dieser stellte sich jedoch als Fehlalarm heraus.  Nun galt es die Einsatzbereitschaft herzustellen und gemeinsam das Frühstück vorzubereiten. Nach der ersten Mahlzeit des Tages ging es auch schon wieder in die Vollen. Der nächste Einsatz führte uns zu einem Mülltonnenbrand auf der Skaterbahn zwischen Hohenseefeld und Heinsdorf. Der Brandstifter konnte an Ort und Stelle festgehalten werden und die Tonne wurde schnell gelöscht. Da auch hier wieder eine verletzte Person aufgefunden wurde, gab es hier auch wieder Handlungsbedarf für den RTW.

 

Kaum in der Wache angekommen, mussten wir auch schon wieder los. Ein Feldbrand verlangte den jungen Kameraden noch einmal alles ab. Eine Person mit Verbrennungen wurde gemeinsam mit dem Rettungsdienst behandelt. Der Brand war innerhalb nur weniger Minuten unter Kontrolle, sodass wir wieder in unsere Wache zurückkehren konnten.

 

Der letzte Einsatz war gleichzeitig auch der aufregendste. Unter den wachsamen Augen der Eltern und des Bürgermeisters wurden wir erneut zu einem Verkehrsunfall gerufen. Dieser ereignete sich direkt von unserer Wache. Hierbei fanden wir zwei verletzte Personen vor, eine davon war bewusstlos. Auch dieser Einsatz konnte in sehr kurzer Zeit abgearbeitet werden. Bei einer leckeren Bratwurst werteten wir die vergangenen 24 Stunden gemeinsam mit allen Beteiligten aus.

 

Im Namen der Jugendfeuerwehr Hohenseefeld bedanke ich mich bei allen Eltern, bei allen Kameraden der FF Reinsdorf und Hohenseefeld, bei Nadine Schmidt für das Schminken der „Unfallopfer“, bei Detlef Pudlitz vom DRK für die Bereitstellung des Rettungswagens und bei der Verwaltung für das Bereitstellen der Fahrzeuge.

 

Steve Wolter

Jugendwart der freiwilligen Feuerwehr Hohenseefeld

 

Bild zur Meldung: Junge Kameraden proben den Ernstfall